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Aktuelles aus der Stiftungsarbeit

Besi & Friends, veröffentlicht am 08.07.2024

Das war der "Hohler Buckel" 2024


Spendenrekord - Besi & Friends "erstrampeln" über 75.000 € Spendengelder bei inklusivem Charity-Event "Höhenmetersammeln am Hohler Buckel"! 

Der Wettergott meinte es gut mit einer der vielleicht schönsten inklusiven Charity Veranstaltungen einer gemeinnützigen Stiftung in Deutschland. Bei herrlichem Radfahrwetter von bis zu nicht zu heißen 24 Grad fand am Sonntag, dem 07.07.2024 Zum inzwischen 6. Mal seit 2017 das größte Event der Rodgauer Besi&Friends-Stiftung „12 Stunden Höhenmetersammeln am Hohler Buckel“ statt.

Erneut quälten sich 300 Radlerinnen und Radler zwischen 6 Uhr und 18 Uhr mit bester Laune und einem Lächeln im Gesicht die 15 km lange „Buckelstrecke“ zwischen Alzenau-Hörstein und Mömbris am Fuße des Spessarts hoch und runter - so oft sie konnten und wollten. Bei einer bis zu 8-prozentigen Steigung müssen pro Runde 350 Höhenmetern erklettert werden, um Spenden für Menschen mit teils schweren Autoimmun- und neurologischen Erkrankungen zu sammeln und diesen mehr Mobilität, Lebensqualität und Lebensfreude zu schenken.

Bei der Veranstaltung handelt es sich um keinen Radsportwettbewerb. Es gibt nichts zu gewinnen, sondern es geht ausschließlich darum etwas zu geben. Die Teilnehmer selbst oder ihre Sponsoren spenden mit ihrem Startgeld und pro gefahrenem Höhenmeter - und gehen dabei oder auch deswegen fast alle mit ihren sportlichen Leistungen an und über ihre persönlichen Grenzen.

Der organisatorische Rahmen kommt dem einer sportlichen Großveranstaltung sehr nahe. Alles wird monatelang akribisch durch den Stiftungsvorstand mit seiner Cheforganisatorin Hedda und Cheforganisator Christian sowie engen Freunde und Verwandten unentgeltlich organisiert und vorbereitet.

Vollgefüllte Starterbeutel, perfekte Sportlernahrung während der gesamten Zeit, Onlineanmeldung, exakte Zeit- und Höhenmessung über Transponder und eine „Spendenuhr“, die das aktuelle Ergebnis in Echtzeit im Start- und Zielbereich anzeigt, gehören genauso dazu wie Essens- und Getränkestand, Streckenposten und Sanitäter, die für die Sicherheit und Gesundheit sorgen. Dies alles lässt schnell vergessen, dass dieser Einsatz rein ehrenamtlich erfolgt und niemand für seine Helferdienste bezahlt wird. Als am Sonntagabend um 22 Uhr die letzte Festzeltgarnitur entladen war, war der Stolz und die Freude wieder einmal dazu beigetragen zu haben, Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen helfen zu können, mehr als genug Anerkennung für all die, die nicht im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Der Besi&Friends Vorstand ist dankbar für diese großartigen Menschen, die immer wieder freiwillig ihre Hilfe anbieten.  

Die Radlerinnen und Radler kommen inzwischen aus ganz Deutschland und aus den Nachbarländern. Auch wieder teilgenommen hat der Weltklasseradler und Extremsportler Kai aus dem Schwarzwald, der erst vor 2 Wochen den Weltrekord im sogenannten „Everesting“ aufstellte. Ziel ist es dabei, die Höhenmeter des Mount Everest (8848 hm) an einem frei wählbaren Anstieg zu an einem Tag zu absolvieren. Kai hat das an das an 7 aufeinanderfolgende Tagen gemacht, unfassbare 65.000 Höhenmeter erklettert und auch dort schon Spenden für die Besi&Friends Stiftung gesammelt.

Dabei war auch Andreas aus dem Allgäu, der in diesem Jahr am Buckel den Rundenrekord aufstellte. Unglaubliche 20 Runden und über 7000 Höhenmeter in „nur“ 12 Stunden schaffte er, obwohl er selbst an MS erkrankt ist. Was für ein „Mutmacher“ !

Natürlich war wie auch der Stiftungsgründer Andreas „Besi“ Beseler ein Hauptakteur. Besi hat nicht nur selbst MS sondern stand nach schweren Radfahrunfällen mit bleibenden Wirbelsäulenschäden kurz vor der Querschnittslähmung. Er ist Inspiration für alle Teilnehmer, hat für jeden ein offenes Ohr, ein Lächeln und motivierende Worte und fuhr so nebenbei selbst 16-mal die Buckelstrecke hoch und runter.  Es ist bewundernswert.

Doch es geht hier vor allem um das Gemeinschaftserlebnis und das Gemeinschaftsergebnis. Gemäß dem Stiftungsmotto „Der Starke hilft dem Schwächeren, gemeinsam können wir Berge versetzen“ waren um 18 Uhr 530.315 Höhenmeter und 78.283 € auf der Spendenuhr, die am Start-Zielbereich auf einem Großbildfernseher immer aktuell verfolgbar war. Das ist erneut ein Rekordergebnis in der Geschichte der Stiftung.

Neben den großen sportlichen Leistungen sind es immer wieder die klein erscheinenden „Heldengeschichten“, die die Veranstaltung zu einem für viele Teilnehmer unvergesslichen Erlebnis machen. Teilnehmer mit Beinprothese strampeln genauso unermüdlich wie neurologisch erkrankte Menschen mit eingeschränktester Lungenfunktion auf Dreirädern oder auf E-Bikes neben Enthusiasten auf einem Hollandrad und Bettinas großartigen Team SCHINOS aus Mömbris, welches mit 30 Teilnehmern mehrere zehntausende Höhenmeter beitrug. 

Stellvertretend für viele ist Holger zu nennen, der noch vor 4 Wochen zu Hause stürzte und traurig absagte. Nun war er aber doch dabei war und kämpfte sich im Team mit Freunden voller Stolz den Berg hoch. Auch Olli, der dem Tod schon mehrfach von der Schippe sprang und sich nie in den Mittelpunkt stellt, kämpfte wieder frisch aus der Reha kommend mit und übertraf seine Ziele.   

Die Besi&Friends-Stiftung hilft dort, wo Krankenkassen und andere öffentliche soziale Einrichtungen an ihren Grenzen gekommen sind, und unterstützt Antragssteller bei der Anschaffung von behindertengerechten Autos, E-Trikes, Treppenliften und vielen anderen mobilitätserhaltenden Dingen. Schon im vergangen Jahr 2023 konnte der Vorstand der Besi&Friends-Stiftung die Rekordsumme von über 120.000 € freigeben und damit mehr als doppelt so vielen Menschen helfen dürfen wie zuvor in einem ganzen Jahr. Im ersten Halbjahr 2024 befindet sich die Stiftung erneut auf dem gleichen Rekordniveau. Der beim Hohler Buckel gesammelte Spendenerlös wird wie immer genau wie die Erlöse aus den vielen anderen Veranstaltungen, die Freunde aus der riesigen Community der Stiftung mit viel Herzblut organisieren, vollständig in diesen Zweck investiert werden. Weitere Anträge von Hilfebedürftigen gehen regelmäßig ein und werden nach Prüfung durch den Stiftungsvorstand schnell und flexibel bearbeitet und in Kürze freigegeben.

Dieses großartige Zwischenergebnis ist allen Stiftungsmitgliedern und Freunden Ansporn und Verpflichtung zugleich, in diesem Sinne noch lange weiterzumachen. Details dazu können unserer aktuellen Stiftungshomepage entnommen werden.




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